Transformation, Digital Leadership, Agilität, Sustainability.....alles in einem Stift.

Die Arbeitswelt der Zukunft zeichnen und damit den Prozess unterstützen.



Es gibt ein paar Worte, die begegnen mir als Business Illustratorin sehr häufig. Die Veränderung der Arbeitswelt macht sich überall bemerkbar. Als Graphic Recorder ist es unsere Aufgabe neutral in Echtzeit aufzunehmen, was in einer Gruppe gesagt wird. Dabei ist es egal, ob diese Gruppe aus zwei, zwanzig oder zweihundert Leuten besteht. Wir zeichnen die Realität, wie sie in diesem Moment aufgezeigt wird.


Alle Unternehmen, in denen ich gebucht bin, treibt die veränderte Welt um. Die KI ist bereit, weite Teile der Arbeitswelt zu übernehmen.

Für das Institut für Arbeitswissenschaften durfte ich ein Strategiebild zum Thema Künstliche Intelligenz in der Arbeitswelt zeichnen.

Im Zentrum standen dabei die Fragen:

  • Welche Anwendungen mit Hilfe der KI unterstützt werden können?
  • Wie muss KI gestaltet sein?
  • Und wobei kann die KI helfen?

ifaa sieht viele Chancen und Potenziale in der Nutzung der KI, wie z.B. im Bereich der Instandhaltung, Qualitätskontrollen, IPA (Intelligent Process Automation), Wissenstransfer und vielem mehr.


Außerdem habe ich aus dieser Reihe bereits 2018 ein Strategiebild zum Thema Arbeitswelt der Zukunft gezeichnet. 

 

Die Arbeitswelt ist seit jeher Spiegel gesellschaftlicher Strömungen, technologischer Umwälzungen und kultureller Normen. Diese Entwicklungen werden auch die Arbeitswelt der Zukunft prägen. Neben der Digitalisierung bleiben dabei Globalisierung, demografischer Wandel, Nachhaltigkeit und Wertewandel relevante Trends mit Wirkung auf die Gestaltungsfelder Mensch, Beschäftigungsformen, Technik, Flexibilität und Nachhaltigkeit. Das ifaa bearbeitet dieses breite Themenfeld übergreifend mit allen Fachbereichen.

 

Die Überbegriffe in diesem Bild sind: Beschäftigungsformen, Technik, Flexibilität, Nachhaltigkeit  und Mensch.


ifaa hat einen großen Überblick über die Arbeitswelt der Zukunft geschaffen. Wenn Sie tiefer in dieses Thema eintauchen möchten, schauen Sie doch gerne auf deren Seite: hier.




Transformation, Digital Leadership, flexibles Arbeiten, New Work, Nachhaltigkeit, Change, Transparenz, Omni-Channel, Mindest, Silodenken auflösen....um nur ein paar Begriffe aus der Arbeitswelt zu benennen.

All diese Themen finden sich in meinem Stift wieder. Egal ob vor Ort als Graphic Recorder oder Visual Facilitator. Oder aus dem Büro heraus für ein Strategiebild oder Visionsbild. Ein weiteres Beispiel aus dem Bereich der Live Visualisierung ist gerade bei der IHK Lübeck zum Thema "Frauen in Führung" digital auf dem iPad entstanden. 



Bei dieser Veranstaltung ging es unter anderen darum, dass die geburtenstarken Jahrgänge nach und nach in Rente gehen. Wenn es nicht gelingt, viele Frauen zu Gründerinnen, Nachfolgerinnen an der Unternehmensspitze oder als Führungskräfte zu gewinnen, wird viel Know-how verloren gehen.

Der Wunsch nach mobilem Arbeiten wird immer lauter. Da kann es irgendwann schwierig werden, die Mitarbeiter über Jahre online zu binden und zu begeistern. Wenn sie nicht zum persönlichen Austausch ins Haus kommen, wird es keine Bindung zum Unternehmen und anderen Mitarbeitenden geben und die Fluktuation dadurch hoch und das Unternehmen wird darunter leiden. Zudem führe der technologische Fortschritt dazu, dass sich die Halbwertszeit von Wissen deutlich auf zwei Jahre reduziert habe. Mehr zu dieser Veranstaltung finden Sie hier.


Da kommt also einiges auf uns zu. Die Mitarbeiter:innen und Führungskräfte der Unternehmen sind ganz schön gefordert. Hinzu kommt auch noch ein unglaublicher Berg der Bürokratie. Teilweise muss ich bei großen Unternehmen leider einen kompletten Tag extra berechnen, der dafür drauf geht, auf eine Anfrage mit einem Angebot so zu reagieren, dass dieses in deren firmeneigenes System passt. Natürlich berechne ich diesen Extratag versteckt und nicht offen im Angebot. Die Mitarbeiter:innen, die mich angefragt haben, können sich das eh denken. Denn diese haben diese Mehrarbeit ja auch. Immer mehr (teilweise sinnlose) Arbeit für immer weniger Mitarbeitende. 


Als Visualisierung-Expertin bin ich immer mitten drin. Ich bekomme die Unsicherheit und die Angst mit, die jede Veränderung mit sich bringt. Ich bekomme die Notwendigkeit zur Veränderung mit, um am Markt bestehen bleiben zu können. Ich bekomme das Ringen um Antworten mit, wie genau diese Veränderung denn nun gestaltet werden soll. Und hier komme ich zum Einsatz. Ich gestalte im wahrsten Sinne des Wortes diese Veränderung mit. Ich gebe der Zukunft, die noch so wage in den Köpfen vor sich hin blubbert, eine Gestalt. Ich zeichne dabei nichts, was in meinem Kopf ist, sondern bin lediglich das Werkzeug für die Bilder in den Köpfen der anderen. Mega spannend, wie ich finde. Ich liebe das!

 

Das Interessante an meiner Position ist, dass ich eine Helikopter-Perspektive einnehmen kann, weil ich nicht im System stecke. 


Ein Bild dazu zu illustrieren, wird garantiert nicht die Rettung sein.

 

Aber ich habe es schon oft erlebt, dass ein Bild DER erste Schritt in die richtige Richtung ist. Ein Graphic Recording, welches live vor Ort entsteht und alle Stimmen einfängt sorgt dafür, dass sich erst mal alle mit ihren Sorgen und Ängsten gesehen fühlen. Wenn man beispielsweise seine Sorge, den Arbeitsplatz zu verlieren, gezeichnet auf einem großformatigen Papier wieder findet, entsteht etwas Großes: die Sorge wird kleiner. Natürlich verschwindet sie dadurch nicht. Aber der erste Schritt ist getan. 

 

Für ein Strategiebild werde ich häufig angefragt, wenn die Dinge zu komplex werden und keiner mehr richtig durchblickt. Ich fühle mich dann manchmal wie eine Aufräumkollone. Erst mal ganz rigoros aussortieren, was wichtig ist und was zweitrangig. Am Ende bekommt der Kunde sein Strategiebild (nach vielen Rücksprachen und Korrekturschlaufen) und das erste mal blickt das Team gemeinsam auf EIN Bild. Allen ist plötzlich klar, worüber geredet wird. Und das ganz schnell und auf den Punkt. Ohne erst in irgendwo abgelegt PPP schauen zu müssen. 



Und wie komme ich zu meinen Inhalten, wenn noch nicht mal der Kunde vorher so genau weiß, was auf das Strategiebild soll?

Beim Briefing konzentriere ich mich erst einmal darauf, wie die Dinge zusammen hängen. In der Regel muss ich im Detail nicht verstehen, was ganz genau dahinter steckt. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass das durchaus Sinn macht. Weil ich mich so niemals im Detail verlieren kann, sondern immer den Prozess aus einer Helikopterperspektive sehe. Beim Briefinggespräch halte ich es in der Regel genau so, wie ich es in der Sesamstraße gelernt habe. "wer, wie was, wieso, weshalb, warum, wer nicht fragt bleibt dumm". Ich muss manchmal ziemlich lange nachfragen und auch meine tollen Kunden immer wieder auf die Helikopterperspektive zurück holen, bis ich genau verstehe, worum es genau geht. 


Denken mit dem Stift

Manchmal ist hier auch ein mehrstündiger Workshop sinnvoll, den ich "Denken mit dem Stift" nennen. Hier erarbeite ich mit einer Gruppe, bestehend aus den Verantwortlichen für diesen Prozess, zusammen die Inhalte des Bildes. Wie das genau aussieht, lesen Sie in Kürze hier.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0